Dienstag, 3. April 2012

Lamm mit Petersiliendecke und Erbsenkissen


Nach dem ich gestern morgen meinen Weg zum Bürgerbüro antreten musste um *trommelwirbel* meinen Fischereischein auf Lebenszeit zu beantragen (über das wie, warum, weshalb und den "Angeln ist doch was für alte Männer die ihre Zeit nicht mit der Frau verbringen wollen" Reflex werde ich in naher Zukunft mal etwas schreiben) durfte ich feststellen das ja tatsächlich eine kleine aber feine Auswahl der Marktbeschicker auch Montags den Marktplatz in T. bevölkern.
Kurz und gut - Metzger entdeckt, Lamm erstanden, mit dem Metzger gesprochen, Gemüse eingekauft und ab nach hause. 

Zuhause angekommen habe ich dann doch tatsächlich bei Aus meinem Kochtopf  ein Lamm-Kochevent "Lamm, ganz ohne Wolle" entdeckt. Super Sache nachdem ich schon die letzten beiden Kochevents meiner Wahl verpasst habe. 
Dem Lamm - leider (oder zum Glück) ganz ohne Wolle - habe ich erstmal eine nette "Decke" aus Petersilie und Knoblauch produziert und es darin ganz fest eingewickelt. Zusätzlich hat das dickere Stück eine nette Akupunktur Behandlung mit Knoblauch und ein wenig Petersilie bekommen. Ich hatte das Gefühl im Kühlschrank wurde es ihm nach einiger Zeit zu Kalt also Ofen an - auf 60°C - und das Lamm inklusive Decke und Frischhaltefolie dort hinein. Bei mir soll es ja jedem gut gehen...
In der Zwischenzeit habe ich mich um den Radiccio gekümmert der sich am Abend zusammen mit einem Erbsenpüree und kleinem Salat zu dem Lamm gesellen sollte.
Das Rezept stammt mal wieder von ArthursTochter, ich habe es nur leicht angepasst und statt des  Muscovadozuckers einen Teelöffel Angesetzten Vanillezucker gemischt mit einem Teelöffel Meersalz verwendet.
Für das Erbsenkissen habe ich eine fein gewürfelte Zwiebel mit Knoblauch angeschwitzt. Dann wurden die TK Erbsen, ein Espressolöffel Orangenzesten, eine sehr klein geschnittene mehligkochende Kartoffel und ein wenig Wasser dazugegeben (5-7 EL).
Als die Kartoffeln gar waren habe ich die Gesamte Mischung einmal ordentlich püriert und danach noch durch ein Sieb passiert (anstrengend aber lohnt). Leider hat sich dabei mein allerliebster Gummischaber verabschiedet... traurig aber wahr :(.
Das Lamm war nach gut 3h bei 60° bereit für die Pfanne. Also ab damit in die Pfanne und in der Zwischenzeit den Radiccio ab in den Ofen.

Die Einzelnen Komponenten für sich sind vielleicht etwas Intensiv im Geschmack - aber hier macht es wirklich die Kombination. Der gebackene Radiccio mit seiner leicht bitteren Note fängt das durchaus süßliche Erbsenpüree wieder ein, und das Lamm passt sich einfach gut ein, ein Hauch Knoblauch, und die Frische der Petersilie machen sich dabei sehr gut.
Ich habe das Lamm erst am Tisch frisch gepfeffert und gesalzen - darüber kann man streiten aber ich fands gut!

Zur Feier des Tages wurde gestern dann auch die erste Flasche des selbst Importierten Slowenischen Rosés von Piana (Vipavska Dolina) getrunken.
Eine gute Wahl wie ich finde - mit der leichten Säure, und einem eher mineralischen Abgang macht er sich gut zu den kräftigen beilagen. Er drängt sich nicht auf, geht aber auch nicht unter.

1 Kommentar:

  1. Ich würde mich bei Dir auch gerne mal auf ein Erbsenkissen legen ... ;-)

    Danke für Deinen Beitrag zu meinem Blogevent!
    Gruß, Peter

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